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Es zogen in geistlicher Friedensmission

Es zogen in geistlicher Friedensmission
aus Teutschland der Bischöfe Delegation
ins Heilige Land. Dort beteten sie
und beugten in Yad Vashem das Knie.
Die Frage nach kollektiver Schuld
ertränkten sie in kirchlicher Huld.
Doch sprachen sie von Pflicht und Gewissen,
dies dürfe der teutsche Michel nicht missen.

So wandelten sie durch das Heilige Land,
das auch als Israel ist bekannt.
Sie sahen die neue jüdische Not,
die in tausend Familien brachte den Tot.
Sie hörten das neue "Juda verrecke!",
gezischelt aus sicherem Verstecke.
Das sahen und hörten die würdigen Herren
und schwiegen in Christo,
denn das tun sie gern.

Sie waren auf friedlicher Pilgerschaft
zu spenden viel Trost und seelische Kraft
den Christengemeinden in Israel
und auch manch gequälter muslimischer Seel'.

Und huldvoll lächelnd in rotem Talar
durchschritten sie weihevoll Ramallah.
Da stößt es aus christlich empörter Brust
bischöflich, zu aller Muslime Lust:
Dies ist die jüdische Tyrannei!
(ein Bischof weinte sogar dabei)
Die Mauer zum Schutze? - Nein, euch zur Pein!
So darf kein Mensch behandelt sein!

Drauf kicherte dankbar der schlaue Imam,
und die Hände rieb man sich im Iran:
Sei's uns verboten, lacht sein Staatsoberhaupt,
den teutschen Bischöfen sei es erlaubt!

Denn als diese kehrten nach Teutschland zurück,
leutselig die Miene und sanft der Blick,
da traf sie weder der päpstliche Zorn,
noch nahm die Regierung sie aufs Korn.
Nur die Juden, wie sollt' es auch anders sein,
die zerrten am kirchlichen Heiligenschein.
Doch die Mehrheit schwieg, wie es sich gehört,
denn aus gutem Grund wird sich nicht empört.
Der Judenhass ist halt hier so Sitte.
Drum richt’ ich an euch direkt meine Bitte:

Ihr Bischöfe Teutschlands, der Christenheit Zier,
habt etwas verwechselt: Das Ghetto sind wir!
Wir werden bedroht von islamischer Wut,
in winzigem Land mit großem Mut.
Uns mordet man meuchlings an jeglichem Tag,
auch wenn das ein Bischof nicht hören mag!
Uns gelten die Bomben, nicht Rom noch Berlin,
du Oberbischof im Hermelin!

Ihr Herren des Kreuzes, der heiligen Schriften,
wollt ihr erneut das Denken vergiften?
Was wisst denn ihr von Ghetto und Not?
Wo fanden eure Familien den Tod?

Oh, ihr würdigen Herren, hier hört ihr mich flehen:
Wer Augen im Kopf hat, der sollte auch sehen!
Oh, ihr Bischöfe Teutschlands, ich flehe euch an,
lest einmal die Zeitung so dann und wann!

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hagalil.com 08-03-07

 

 
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